Secop environmental friendly hermetic refrigeration compressors

Kohlenwasserstoff Kältemittel

Kohlenwasserstoffe haben sich zu einer bevorzugten, nachhaltigen und natürlichen Lösung entwickelt und werden bereits in verschiedenen Haushalts-, Gewerbe- und Klimaanlagen, Wärmepumpen und sogar in medizinischen Anwendungen eingesetzt.
Minimale Investitionen in Komponenten und Designänderungen prädestinieren sie für den Einsatz in konventionellen Kühlsystemen, die ursprünglich für HFKWs konzipiert wurden.

Zusammenfassung der Themen:

Isobutan (R600a) und Propan (R290)

Chemisch gesehen ist Kohlenwasserstoff (HC) eine elementare Verbindung aus Wasserstoff und Kohlenstoff, die in der Umwelt natürlich in Rohöl, Erdgas oder Kohle vorkommt. Sie sind eine ungiftige und umweltfreundliche Alternative zu Fluorkohlenwasserstoff-Kältemitteln (FCKW/HFCKW/HFC), die umweltschädlich sind, da sie mit Ozonschäden und dem Treibhauseffekt in Verbindung gebracht werden. Abgesehen von den Vorteilen für die Umwelt sind Kohlenwasserstoffe billiger als synthetische Kältemittel, da sie als Nebenprodukte von Gas und Öl hergestellt werden. Kohlenwasserstoffe arbeiten bei fast den gleichen Temperaturen wie HFKW, jedoch mit geringerer Füllmenge. Gute thermodynamische und physikalische Eigenschaften machen KW zu einer energieeffizienten Lösung.

Geringes globales Erwärmungspotenzial (GWP)

Kohlenwasserstoffe haben ein niedriges GWP, ein ODP von Null und sind nach der Sicherheitsnorm ASHRAE 34 in die Gruppe A3 - leicht entzündlich mit geringer Toxizität - eingestuft. Da sie entflammbar sind, müssen die in verschiedenen internationalen und nationalen Normen beschriebenen Sicherheitsvorkehrungen bei der Konstruktion, der Montage, dem Betrieb und der Wartung berücksichtigt werden.

Isobutan (R600a) wird häufig in kleineren Anwendungen wie Haushaltskühlschränken, Gefriertruhen, Minibars, Automobilen und maritimen Geräten verwendet. Propan (R290) hingegen wird häufig in der gewerblichen Kühlung in der Gastronomie und im Einzelhandel, in Verkaufsautomaten, Wärmepumpen, Klimaanlagen und medizinischen Anwendungen eingesetzt.

 

Refrigerants Position by Secop | Leitfaden-Broschüre für R600a & R290

Hintergrundinformationen

Häufige Fragen zum Thema Kohlenwasserstoff-Kältemittel

What are hydrocarbon refrigerants and why are they sustainable?

Hydrocarbon refrigerants such as R600a (isobutane) and R290 (propane) are natural compounds made of hydrogen and carbon that occur in nature. They have zero ozone depletion potential and a very low global warming potential (GWP). Compared to synthetic refrigerants like HFCs, they protect the ozone layer and contribute significantly less to the greenhouse effect. Secop has been developing highly efficient compressors for these environmentally friendly refrigerants for over 25 years.

Für welche Anwendungen eignen sich R600a und R290?

R600a (Isobutan) wird hauptsächlich in Anwendungen mit geringem Kälteleistungsbedarf eingesetzt: Haushaltskühlschränke, Gefriertruhen, Minibars, mobile Kühlgeräte für Automobile und maritime Anwendungen. R290 (Propan) hingegen eignet sich für gewerbliche Kühlanwendungen wie Gastronomie- und Lebensmitteleinzelhandel, Merchandiser, Wärmepumpen, Klimaanlagen sowie medizinische Kühlgeräte.

Welche Vorteile bieten Kohlenwasserstoff-Kältemittel gegenüber synthetischen Alternativen?

Kohlenwasserstoffe bieten mehrere Vorteile: Sie benötigen 40-50% weniger Füllmenge als andere Kältemittel, sind kostengünstiger als synthetische Kältemittel, ermöglichen eine höhere Energieeffizienz und damit niedrigere Betriebskosten. Zudem sind sie mit vielen bestehenden Systemkomponenten kompatibel und erfordern nur minimale Investitionen in Komponenten- und Designänderungen bei konventionellen Kühlsystemen.

Sind Kohlenwasserstoff-Kältemittel gefährlich, weil sie brennbar sind?

Kohlenwasserstoffe sind nach ASHRAE 34 als A3 klassifiziert (leicht entzündlich mit geringer Toxizität). Bei richtiger Handhabung, Verwendung und Lagerung ist die Brandgefahr jedoch gering. Die Füllmengen sind begrenzt, und es gelten strenge Sicherheitsnormen für Design, Montage, Betrieb und Wartung. Moderne Systeme verfügen über hermetische Abdichtungen und Sicherheitsmaßnahmen, die das Risiko minimieren.

Welche Sicherheitsnormen und -vorschriften gelten für brennbare Kältemittel?

Für den Einsatz brennbarer Kältemittel wurden internationale und nationale Normen entwickelt, darunter ASHRAE 34, ISO 817, die EU-Richtlinie 2014/34/EU (ATEX) und die Betriebssicherheitsverordnung. Diese Normen legen Füllmengen, Sicherheitsmaßnahmen, elektrische Anforderungen und Wartungsvorschriften fest. Die neue IEC 60335-2-89 Überarbeitung hat beispielsweise die Füllmengen für A3-Kältemittel von 150 g auf 500 g pro Kreislauf erhöht.

Kann ich ein bestehendes System mit R134a oder R404A auf R600a oder R290 umrüsten?

Nein, die Umrüstung bestehender Anlagen von FCKW oder HFKW auf R600a und R290 ist nicht zulässig. Die Systeme sind nicht für den Betrieb mit brennbaren Kältemitteln zugelassen, und die elektrische Sicherheit wurde nicht nach den geltenden Normen für brennbare Kältemittel geprüft. Kohlenwasserstoffe können nur in neuen Anlagen verwendet werden, die speziell dafür konstruiert wurden.

Was muss bei Wartung und Service von Geräten mit R600a oder R290 beachtet werden?

Wartungsarbeiten an Systemen mit brennbaren Kältemitteln dürfen nur von geschultem, erfahrenem Personal durchgeführt werden. Wichtige Punkte: Alle Zündquellen müssen entfernt werden, der Raum muss ordnungsgemäß belüftet werden, Lecksuchgeräte müssen verwendet werden, persönliche Schutzausrüstung ist erforderlich, und Kühlsysteme müssen mit einem Rohrabschneider (nicht Säge) geöffnet werden. Die Entsorgung erfolgt kontrolliert ins Freie, nicht über Recyclingpatronen.

Wie trägt Secop zur Entwicklung von Kohlenwasserstoff-Technologie bei?

Secop hat sich bereits 1993 für Kohlenwasserstoffe als Kältemittel entschieden und entwickelt seit über 25 Jahren hocheffiziente Verdichter für R600a und R290. Das Unternehmen bietet kontinuierlich neue Modelle mit höherem Wirkungsgrad für verschiedene Anwendungsbereiche, darunter drehzahlvariable Verdichter, die bis zu 40% Energieeinsparung ermöglichen, und spezielle Lösungen für extreme Temperaturen und medizinische Anwendungen.

Welche Rolle spielen Kohlenwasserstoffe bei der Einhaltung der F-Gase-Verordnung?

Die EU F-Gase-Verordnung 517/2014 sieht den schrittweisen Ausstieg aus Kältemitteln mit hohem GWP vor. Kohlenwasserstoffe wie R600a und R290 haben ein sehr geringes GWP und sind daher die ideale langfristige Lösung für die Einhaltung dieser Verordnung. Sie bieten sich als umweltfreundliche Alternative zu R134a und R404A an, insbesondere für LBP/MBP-Anwendungen (Low/Medium Back Pressure).

Wie finde ich den richtigen Secop-Verdichter für meine Anwendung mit Kohlenwasserstoffen?

Secop bietet verschiedene digitale Tools zur Unterstützung: Das Secop Toolkit App hilft bei der Berechnung von Kapillarrohren für R290, R600a und R170. Der Application Selector unterstützt bei der Auswahl des am besten geeigneten Verdichters für spezifische Anwendungen und Betriebsbedingungen. Für maßgeschneiderte Lösungen empfiehlt Secop, das Spezialistenteam direkt zu kontaktieren, um die optimale Lösung für Ihre spezifische Kühlanwendung zu finden.
 

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